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Mit Freunden von Lavrion bis Nea Makri

Am 26. Mai haben wir in der Olympic Marina eingecheckt, ein Auto gemietet und Uli u. Bernd vom Flughafen Athen abgeholt. Der Plan war, mit den Beiden bis zur Insel Skiathos zu kommen.
Schon am 1. Segeltag wurde klar, dass diese Ziel sehr ambitioniert ist. Wind von vorne mit 3 Meter Welle und bis zu 30 Kn, immer kreuzen zwischen Festland und der Insel Makronisos, haben wir den Plan geändert, sind nicht nach Karystos weiter gesegelt, sondern dann mit halbem Wind und deutlich weniger Krängung zur Insel Kea nach Korissia. Dort liegen wir vor Anker, bleiben einen Tag und besuchen den Hauptort der Insel Ioulida mit dem Lion of Kea.

Der nächste Ort ist Karystos, den wir nach 32 sm erreichen. Wind bis 29 kn, aber deutlich weniger Welle. Hier legen wir im Hafen an, gehen den Ort besuchen und zum Essen. Es immer noch deutlich zu kalt und es braucht immer eine Jacke. Man liest, dass dies der kälteste Mai in Griechenland ist seit 100 Jahren. Gut, wir waren dabei.

Von Karystos nach Nea Makri. Wir bleiben 2 Nächte in der Bucht vor der Promenade und besuchen per Bus und Taxi die Stadt Marathon und dort das Archäologische Museum sowie das Museum zur Geschichte des Marathons.

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Und Olaf geht ins Wasser

Unser Bugstrahlruder geht ja nicht und heute hat Olaf unseren Tauchbuddy „Nemo“ aktiviert und ist der Sache auf den Grund gegangen. Allerdings ist das Wasser noch sehr kalt. Aber ein Shorty ist an Bord und so kann er es gerade so aushalten ,)
Der Propeller wurde ausgebaut, war leicht bewachsen, aber ansonsten in Topzustand. Leider dreht die Welle ohne Propeller nicht. Also ist entweder der Motor oder das Getriebe hin. Es geht also noch weiter.

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Von Poros nach Kap Sounion und Lavrion

Beim Ablegen von Poros stellen wir fest, dass sich der Anker des Nachbarn über unseren gelegt hat. Gott sei Dank war Olaf am Anker und konnte so das Drama entwirren. Leider ging dabei die Ankerkralle verloren 🙁
In Kap Sounion haben wir direkt unterm Poseidon-Tempel geankert, sind raufgelaufen und dort mit vielen Anderen auch, den Sonnenuntergang betrachtet. Beim Rückweg waren doch da tatsächlich Wildschweine auf dem Weg. Laut pfeifend und singend haben wir unseren Weg zum Dinghi unbeschadet überstanden.

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Jetzt schon Ärger? (Beitrag von M)

Von Monemvassia fahren wir los Richtung Fokianou. Wind kommt direkt von vorne mit 20 Kn und die Welle auch.
Wir schalten den Autopiloten ein und der fährt einfach mal in die andere Richtung. Wir sehen auf dem Display den Kurs von 70 Grad, obwohl der Kompass 30 Grad anzeigt. Also versuchen wir einen Neustart, fahren einen Kreis und Achten, bauen den Fluxgate-Kompass aus und ein, leider ohne positives Ergebnis. Somit müssen wir die 26 sm von Hand steuern. Das ist ganz schön fad.
Dafür habe ich in der Bucht mein erstes Ankermanöver gefahren, während Olaf den Anker bedient hat. Cool.

Von Fokianou geht es dann weiter nach Ermioni. Der Autopilot hat sich leider über Nacht nicht selbst repariert und so gilt es wieder, selbst zu steuern. Es ist erstmal kein Wind, die Sonne scheint und es wird auch wärmer. Nach 27 sm und 8 Stunden haben wir es geschafft.
Kurz vor Ermioni können wir dann noch die Segel setzen und bis zum Hafen segeln. Wir haben uns für den Hafen entschieden mit der Hoffnung, dass es dort vielleicht jemanden gibt, der beim Autopilotenproblem helfen kann.
Im Hafen dann das 1. Anlegemanöver mit Anker und Heck zum Kai. Dann gibt es plötzlich ein lautes Geräusch und wir glauben, dass der Propeller vom Bugstrahlruder abgefazzt ist. Auf jeden Fall funktioniert es nicht mehr.
Heute morgen, mittlerweile ist Montag, 22.05., hat Olaf mit der Kamera nach dem Bugstahlruder geschaut. Propeller scheint noch da zu sein.

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Monemvassia – Wanderung (Beitrag von M)

Am 19.05. also der erste Tag, an dem wir weder am Boot arbeiten oder mit dem Boot unterwegs sind. Wir wandern auf die Insel mit der alten Stadt. Natürlich nicht auf direktem Weg über die Straße, sondern schön aussenrum. Im ersten Viertel kommt uns ein englisches Paar entgegen mit der Info, dass es kurz vor dem Leuchtturm viel zu steil wird und die Steine dort sehr scharfkantig sind. Daher haben sie umgedreht.
Mmmh, wir laufen weiter, aber bei mir mit dem Gefühl, dass da noch ordentlich was auf mich zukommt. Höhenmäßig bin ich eh unentspannt.

Und tatsächlich waren die letzten 300 Meter sehr herausfordernd. Links gings 20 Meter steil runter ins Meer, rechts hoch steil nach oben mit scharfkantigem Gestein – genau das Richtige für mich. Aber Olaf, mein Held, hat immer ne Hand und einen Motivationsspruch für mich, so dass wir das letzte Stück zum Leuchtturm auch geschafft haben. Danach ist immer das Gefühl gut, dass ich mich überwunden habe.
Die alte Stadt ist sehr pittoresk, aber auch sehr touristisch. Für uns ging es aber noch weiter nach oben über steile Treppenstufen, bis oben dann die Kopie der Hagia Sofia von Istanbul und weitere Gebäude zu erkunden waren.
War auf jeden Fall schön, mal wieder die Knochen und Kondition zu testen.

Bilder kommen noch, funktioniert leider grade nicht ;(

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Und es geht los

Nachdem fast alle Arbeiten erledigt waren (ok, die Restliste hat auch noch einige Punkte) wollten wir am Freitag, 12.05., lossegeln.

Aber wie immer bei einem Plan, kam was dazwischen. In den Wochen, in denen wir hier in der Marina liegen, haben wir schon viele Menschen mit spannenden und interessanten Geschichten kennengelernt. Egal, ob sie rund um die Welt gesegelt sind oder im Mittelmeer, jede Geschichte ist es wert, zu hören. Und viele davon sind auch sehr lehrreich.
Am Donnerstagabend waren Anita und Pierre auf einen Wein an Bord, beide sehr segelerfahren und Pierre hat bei der Motorbesichtigung dann gesehen, dass wir unbedingt noch die Dieselfilter reinigen und austauschen müssen. Somit war der Plan für Samstag klar und die Abfahrt auf Samstag verschoben.

Olaf hat die Dieselfilter getauscht (mit meiner handlangerischen Unterstützung natürlich) und es war halt auch wieder ein Tag Arbeit. Zuvor haben wir noch mit der Inspektionskamera in den Dieseltank geschaut, ob hier möglicherweise Dreck drin ist, der die Filter verschmutzt hat. Nach unserem Ermessen war aber alles ok.

Dann noch den Motor entlüften, tausendmal diesen kleinen Pumpschalter drücken und dann doch noch mehr Schrauben lösen, und schon war alles fertig. Juhu.

Samstag der 13. und es geht los

Um alles zu testen, wollen wir nur bis zur nächsten geschützten Bucht segeln. Ca. 10 sm und mit Vorhersage wenig Wind. Ich war ganz schön aufgeregt, ist doch der Hafen eine sichere Angelegenheit und jetzt ist alles ungewiss. Aber genau das wollten wir ja erfahren, also noch eine paar mal tief einatmen und los geht’s.
Zuerst haben wir noch den Stegnachbarn Stephan auf den Mast gewinscht, was ich bei dem doch kräftigeren Wind ganz schön mutig fand. Ging aber alles gut. Super
Dann noch verabschieden und um 14.30 Uhr gings los Richtung Spinalonga. Als die Leinen dann los und wir aus dem Hafen raus waren, war die Aufregung auch weg.
Windvorhersage war eher so 15 Kn, wirklich waren es aber 20 bis 24 Kn und ca 2 m Welle. Damit war nur die Genua draußen und die auch im 2. Reff. Wind kam direkt von vorn

In der Bucht lagen wir ganz alleine und hatten eine sehr ruhige Nacht

Sonntag, 14.05.23

Unser Ziel ist die Insel Dia, direkt gegenüber von Heraklion, in ca. 36 sm Entfernung. Der Wind kam direkt von vorne und wir mussten 7 Stunden motoren. Das Wetter war schön, ich konnte auf dem Achterdeck Yoga machen und Olaf hat schon mal sonnengebadet 😉
In der Bucht war es voll. Eine Menge kleiner Motorboote, Katamarane und Segelboote waren vor Anker. Wir dann zwischen zwei Segelboote, mit denen wir das auch kommuniziert haben. Bevor es dunkel wurde, verschwanden die Boote nach und nach Richtung Heraklion und am Ende blieben nur 4 Segelboote übrig und wir genau mittendrin.
Und wie immer gibt es leckeres Essen.

Montag, 15.05.23

Wir verlassen die Bucht und segeln nach Rethymno, Wind kommt fast von achtern, es ist sonnig und warm. Bei Ankunft haben wir 42,9 sm hinter uns.
Beim Anlegen musste ich eine Boje mit dem Bootshaken einfangen, hochziehen und an der daran befestigten Kette eine Leine durchziehen. Das war sauschwer und dabei habe ich meinen „Eheretter“ ins Wasser befördert. Die Dinger sind einfach perfekt, wenn einer auf dem Vorschiff ist und der Andere am Ruder. Damit können wir uns verständigen, ohne uns die ganze Zeit anschreien zu müssen.
Der neue Ceecoach ist bestellt, liegt auch schon in LA und wird hoffentlich von Uli u. Bernd mitgebracht 😉
Aber tatsächlich hat dann Olaf die Boje hochgezogen, das war zu schwer für mich. Einen starken Mann braucht es einfach immer.
Abends sind wir dann im Ort am alten kleinen Hafen zum Essen gegangen. Das war bisher das teuerste Essen – ein Fisch für 72,00 EUR. Beim nächsten Mal werden wir wohl vorher nach dem Preis fragen.

Dienstag, 16.05.23

In Rethymno fahren wir bereits um 6.00 Uhr, da der Wind für die ersten drei Stunden uns mit einem halben oder achterlichen Wind vorwärts bringen sollte. Aber es hat dann doch lange gedauert, bis er passend kam. Eigentlich wollten wir nach Chania, haben aber dann entschieden, gleich weiter nach Gramvousa zu segeln. Dort angekommen, hat es leider geregnet und von den tollen Bildern, die wir vorher auf Navily gesehen hatten, war nichts zu sehen. Immerhin haben wir 55 sm geschafft – in den 11 Stunden aber fast 9 unter Motor.
Die Nacht in der Bucht ist aufgrund des Schwells extrem ungemütlich und wir sind froh, am nächsten Morgen von dort wegzukommen.

Aber, wenn man am richtigen Ort ankert – vom Schwell mal abgesehen – geht die Sonne sehenswert hinter dem Felsen in der Einfahrt unter 🙂

Mittwoch, 17.05.23

Um 8.00 Uhr geht es los Richtung Kithira. Wir wollen unterwegs entscheiden, ob wir in Antikithira stoppen oder gleich weiter segeln.
Wir haben die ganze Zeit Wind von West mit bis zu 35 Knoten und ca. 3 m Wellen. Trotzdem, dass es relativ ungemütlich war, sind wir nach Kithira in die Bucht Avelomona gesegelt. Ankunft nach 47 sm. Wir ankern zwischen zwei Katamaranen mit Wind von vorne mit 20 – 30 Knoten, aber ohne Welle und die Nacht war sehr ruhig. Spannend ist natürlich immer die Frage, ob der Anker hält. Aber offensichtlich haben wir einen perfekten Anker und wir können beruhigt schlafen.

Donnerstag, 18.05.23

Offensichtlich haben wir eine ruhige Nacht und viel Schlaf gebraucht, denn wir kommen erst spät aus der Koje und fahren erst um 11.00 Uhr los. Als Ziel haben wir uns Monemvassia ausgesucht.
Dieser Tag war einfach perfekt. Der Wind mit 15 bis 20 Kn immer von Westen bei 60 bis 90 Grad und wenig Welle. Es war sonnig und einfach wunderschön.
Aber was ein Verkehrsaufkommen mit Tankern und Passagierschiffen. Da gilt es, besondere Vorsicht walten zu lassen. Und auch wenn wir unter Segel sind, wollen wir nicht unbedingt unser Wegerecht durchsetzen.
Nach 37 sm kommen wir im Hafen von Monemvassia an und bekommen einen Platz von Mateo, den wir vorher kontaktiert hatten, an einem anderen Schiff im Päckchen zugewiesen. Da auf dem Schiff grade keiner da ist, passt das ganz gut. Es ist sehr ruhig und wir konnten ein nettes Essen und eine entspannte Nacht genießen.

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Bootsarbeiten, es hört nicht auf -> sagen hier Alle.

Es gibt mal einen Schnelldurchlauf:

Ankerkettenzähler

Ruck Zuck, keine 10 Tage – erledigt 🙂 Also fast, es fehlt noch der elektrische Anschluss des Reed-Kontakts der die Umdrehungen der Kettennuss erkennt.
Vorher war nur:
– Platz für das Steuergerät aussuchen
– Loch war schon da hurra
– Schnell ein zweiadriges Kabel zur Ankerwinsch verlegen
. Mist kein Kabel, also vorher noch eins kaufen
– Es gibt einen Praktiker in Heraklion, super, da fahren wir hin – ein Ausflug, schön. Nebenbei den kleinsten IKEA der Welt beucht, muss man nicht gesehen haben, aber alle sehr nett und hilfsbereit.
– Dann zum Boot, schnell das Kabel verlegen – alles ausbauen, Arme verbiegen, irgendwas irgendwo durchschieben, Kabel ankleben und hinterherziehen – ist schnell gemacht oh je… at the end…
– Den Magneten in die Kettennuss – ach ja, vorher schnell noch ein Loch bohren – kleben und den Reedkontakt so anbringen, dass die Kette den nicht gleich zerstört. Das geht leicht mit einem kleinen Edelstahlblech . ahem, wo bekomme ich jetzt „schnell“ so ein Blech? Naja, rumrenne im Hafen jeden fragen, in Gespräche verstrickt werden, Glück haben und ein Blech bekommen . Stunden später (ging aber eigentlich schnell).
– Blechbearbeitung: klar kein Problem, geschwind abmessen, anzeichnen, Löcher bohren – vorzugsweise an den richtigen Stellen – entgraten, anbauen, zack! fertig.
– Aber jetzt fehlt nur noch ein kleiner Schritt und dazu benötige ich einen Schrumpfschlauch, den habe ich, aber der Heißluftfön läuft nur mit 230V und braucht 1600 Watt, das kann unser Inverter (Victron 12/250) nicht, also im kommenden Hafen mit Landstrom klappt das, wenn nichts wichtigeres dazwischen kommt -> Stichwort Anlegebier.

Impeller tauschen – das ging echt flott, also, wäre es gegangen, wenn nicht der Deckelzugang.., Naja etwas verbaut ist untertrieben. Aber, läuft…
Ein befreundeter Bootsbauer hat mal gesagt, das zwei Gelenke mehr im Arm hilfreich sind – ich weiß jetzt, was er damit meinte!

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time goes by… dran bleiben ist die Devise, also:

Mannomann, es gibt schon viel zu tun, bis es so ist, wie man es möchte…aber, der Reihe nach

Leinen mit Sorgleinen vernäht und die alten rausgezogen, die Sorgleinen sind dann der Platzhalter. Ausgemessen, Länge und Dicke, bestellt, die Gelieferten sind zu dick, also zurückgeschickt, neue geordert, warten – die Lieferungen nach Kreta dauern immer etwa 8 Tage. Jetzt sind die da, dann zusammennähen, einziehen – kurz beten, dass man sich mit der Länge nicht vermessen hat – den Schäkel anknoten, Takelinge anbringen und schon fertig 🙂 Zack 3 Wochen 😮

Ganz wichtig – eigentlich wollte ich hier was von Körperertüchtigung schreiben, es ist aber nur – der Weg zur Bierquelle – also einer davon, hier: der Sehenswerteste: (der sogenannte „Lake“ in Agios Nikolaos)

Ja, und was gab es da so? Einfache Antwort: Bier

Prost!

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