Am 19.04.24 also eine Woche nach unserer Ankunft, haben wir Krantermin und der Fahrer des Travellifts ist auf die Minute pünktlich, sehr schön!
Kurz prüfen, ob alle neuen und alten Einbauten und Seeventile dicht sind, und dann geht es wieder auf unseren Platz. Erfreulicherweise ganz ohne Wind, da ist das erste Anlegemanöver im Jahr leicht.
In der Achterkabine riecht es streng. Kurze Recherche: Die Schläuche zwischen Toilette, Fäkalientank und Seeventil müssen getauscht werden. Also, ausgemessen, bestellt und geliefert. Blöd, dass der Fäkalientank „schwitzt“ und das, was der ausschwitzt, will man… naja lieber mal schnell die Finger waschen und prüfen…
Was soll ich sagen, es ist nicht nur ein Loch.
Der Edelstahlschweißer teilt nach kurzer Ansicht mit, der Tank ist insgesamt angefressen und nicht rettbar. Er kann einen neuen machen, hat aber keine Zeit, möglicher Termin nicht vor sechs Wochen „siga siga“, da wollen wir aber schon in Italien sein. Ich poste das Problem in der Sunbeam-Gruppe und Manfred Schoechel meldet sich und teilt mit, dass ich am Mattsee bei Salzburg einen Tank bestellen könnte. Gesagt, getan, Angebot eingeholt und es scheint zu laufen… mal sehen. Den Tank kann ich dann im Juni mit zum Schiff nehmen. Eine Bestätigung habe ich noch nicht, es klang aber so, als wenn es funktioniert.
Es geht wieder los – also zunächst mit der Arbeit und zwar:
Wir einige wissen, stand unsere Belle Amie über Winter an Land und weil das Leben auf einem Schiff ohne Wasser beschwerlich ist, waren wir bis zur Einwasserung eine Woche in einem nahe gelegenen Appartement.
Als erstes Stand der Einbau des neuen Bugstrahlruders an. Das ging fast einfach so, auch der elektrische Anschluss = easy-peasy.
Das ging tatsächlich flott.
Dann gleich noch die Logge (Geschwindigkeit durch das Wasser) erneuert, auch schick.
morgen, Freitag 12.04., fliegen wir nach Kreta und es geht wieder los. Zunächst wohnen wir in einer AirBnb Wohnung in Hafennähe von Agios Nikolaos und müssen unsere Belle Amie auf die anstehende Saison vorbereiten. Am 19.04. kommt sie zurück in ihr salziges Element – dorthin, wo sie sich am wohlsten fühlt und wir uns auch :-). Gerne nehmen wir Euch mit. Dieses Jahr geht es Richtung Westen, das Ziel ist irgendwo in der Nähe von Gibraltar oder sogar auf den Kanaren, mal sehen – stay tuned.
Den, der Lust hat unregelmäßig von uns zu lesen, informieren wir gerne per Email, wenn wir einen neuen Eintrag auf der Homepage veröffentlichen. Nach Eingabe Eurer Mailadresse erhaltet Ihr eine Mail, die Ihr bestätigen müsst und schwupps, seid Ihr in dem News-Verteiler – das ist ja einfach. Genau! Und wenn Euch die Mails nerven, klick auf den Link zum Abbestellen, den Ihr per Mail erhalten habt oder sagt uns Bescheid, wir löschen Euch dann aus unserer Liste, eben: easy. Auf gar keinen Fall werden wir die uns anvertrauten Informationen über Euch an irgendwen weitergeben.
Jetzt ist es besprochen. Der Plan steht, wir verlassen Griechenland Richtung Westen also ganz in Ruhe, mal sehen, was da so auf uns zukommt.
– Kreta – Peleponnes – Kanal von Korinth? oder „unten rum“ – Ionisches Meer – Süditalien – Golf von Tarent – Sizilien – Abstecher nach Malta? – Eolische Inseln – Sardinien – Korsika – Côte d’Azur – Costa Brava, Costa Blanca, Costa des Sol – Almerimar
Alles in Allem 2300nm plus ein wenig rechts und links – schauen wir mal…
Aber, Segler sagen oft und voller Überzeugung:“ Morgen geht es nach Westen.“ und dann segeln sie in einer Woche nach Osten… wer weiß 😮
Um eine Motorhalterung anzubringen, hat Georgis (der Geräteträgerlieferant) eine Metallstrebe zusätzlich eingeschweißt und der Sitz passt nicht mehr. Eine Stunde später ohne Fluchen – alles hat geklappt – konnte der wieder monitert werden.
Auf Nisiros waren wir nicht im Haupthafen, sondern in einem sehr kleinen und von der Wassertiefe geradeso ausreichenden Hafen – sehr schön.
Dort haben bei Stavros, der Autos vermietet und nebenbei Boote anbindet, festgemacht. Und am nächsten Tag ging es los – vorher noch schnell ein Foto von der Fotografin und vom Fotografen gemacht.
Zuerst noch die kleineste Natursauna der Welt besucht
…und dann, in den Vulkan – also die Caldera
Überall riecht es nach faulen Eiern und zwar nicht nur ein wenig – aber hey, ein richtiger Tanz auf dem Vulkan, gibt es nicht jeden Tag Freude!
Nein, MEHR Freude!
Na also, geht doch! Aber im Ernst, das war schon beeindruckend.
In dem kleinen Ort und im Nächsten waren wir auch:
Und im Hauptort mit Hafen waren wir dann zum schönsten Sonnenuntergang auf der ganzen Welt – sagen hier alle, dann muss es ja stimmen. Leider waren da vor dem Sonnenuntergang einige Wolken, geglaubt, haben wir es trotzdem – natürlich 😉