Im Pagasitischen Golf oder Golf von Volos

Der Golf hat uns erstmal mit einem Schrecken und nachfolgendem Ärger begrüßt. Aber der Reihe nach.
Wir haben uns getraut, den Gennaker zu setzen und sind so schön in den Golf von Volos reingesegelt. Und es gab einige Charterboote, die hier immer ohne AIS rumsegeln.
Direkt entgegen kam ein Katamaran ohne Segel. Er kam immer näher, ohne erkennbare Kursänderung. Als er dann schon knapp 100 Meter vor uns war mit direktem Crashkurs, hat Olaf versucht, ihn per Funk zu erreichen. Keine Reaktion. Ich hab dann schon mal den Motor gestartet und auch noch das Mundsignalhorn geholt. Also hat Olaf mal kurz 5 Töne abgesetzt, im Sinne von -geh weg – geh weg usw. -. Da kam dann die Kursänderung, aber natürlich nicht, ohne gleich mal rüberzuproleten, dass er doch meilenweit von uns weg wäre und keine Tröten notwendig wären. Ein Österreicher. So ein Honk. Hat uns lange geärgert, weil so einfach keine Seemannschaft funktioniert.
Egal, es ging weiter in eine schöne Bucht, in der wir ganz alleine lagen. Nur die Hunde haben fast die ganze Nacht gebellt.
Weiter ging es am nächsten Morgen nach Volos. Also komplettes Kontrastprogramm. Liegen direkt am Kai und der Straße, an einem Platz, der Sail Aegean, die uns diesen kostenlos zur Verfügung gestellt haben. Wir hatten versucht, dort evtl. eine Segelmacherei zu finden, die unseren Bergeschlauch für den Gennaker fertigstellt. Leider hatte dieser aber keine Kapazitäten mehr frei.

Wir waren im Restaurant „It’s greek to me“ beim Essen und dort mit dem Besitzer, der in Deutschland geboren ist und seinem Vater, der lange in Deutschland gearbeitet hat, einen schönen Abend, an dem wir viel über die griechische Lebensweise gelernt haben. Und das Essen war hervorragend.
Mit dem Auto haben wir dann den Pilion erkundet und eine wunderschöne Wanderung auf dem CentaurPath gemacht. Leider haben die Centauren sich nicht sehen lassen ;))

Von Volos dann weiter in die Bucht Ormos Pigadi, in der wir 3 Tage gelegen haben. Wir haben angefangen, die defekten Nähte des Dinghy-Covers zu reparieren – von Hand. Was eine Arbeit.

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