Autorenname: Belle Amie

Geräteträger

Lehnt Euch zurück, holt Euch ein Getränk, es geht länger.
Der regelmäßige bange Blick auf den Batteriestand nervt und es muss eine Lösung für die Energieprobleme her, kurz, wir brauchen Photovoltaik. Um die irgendwo montieren zu können, spielen wir mit dem Gedanken einen Geräteträger anfertigen zu lassen, auf den dann die Module montiert werden können.
Die erste Planung zeigt, gar nicht so einfach, also machen wir vom Dinghi, vom Ufer und mit der Drohne von oben Aufnahmen, in die wir dann Möglichkeiten einzeichnen wollen, damit wir mal einen Eindruck bekommen. Gesagt getan, Dinghi zu Wasser Fotos machen, Drohne starten und schnell noch ein Bild von hinten.

So also der Plan und damit der Edelstahlschweisser ungefähr eine Ahnung bekommt, wie groß das werden soll, habe ich noch eine Fotomontage mit den Modulen angefertigt – alles maßstabsgetreu,

Los geht es, Angebot angefragt, erhalten und bestätigt, angezahlt und …. „Chill ma Alter“ (auf Deutsch: Geduld, nicht so schnell!) heißt auf Griechisch „siga siga“ -> im Moment sind Ferien, da geht gar nichts, aber ab September kann bestellt werden und dann geht es gleich mit Vollgas los.

Parallel habe ich noch in Athen Photovoltaikmodule bestellt und einen nötigen Umwandler (MPPT) aber dazu später.
Wir sind also fleißig von Samos, nach Kos hin und her und haben immer mal wieder angefragt, wie es denn so steht…

… und zack am 20. (in Worten: Zwanzigsten) 09. waren alle am Start und es ging los, also nicht gleich – siga siga – erstmal war eine kurze „Anprobe“ auch wegen der Längen und so, die Konsole achtern und das tragende dicke Rohr waren noch nicht dabei, aber gleich morgen, siga siga…

Und tatsächlich „gleich morgen“ also zwei Tage später, am 22.09., ging es weiter und es sah soweit gut aus, nur noch etwas wacklig.

Wir mussten die achterlichen Backskisten freiräumen, dort musste die alten Davits (Ausleger, an die man ein Dinghi hängen kann) demontiert und der neue Geräteträger montiert werden. Also sah es abenteuerlich auf dem Deck aus. Am Ende mit allen Verstrebungen war es aber ein tolles Ergebnis und mit den Photovoltaikmodulen zusammen top. Die elektrischen Leitungen konnte ich noch nicht anschließen, weil zunächst die passenden Stecker fehlten und danach die passende Crimp Zange, also erstmal Richtung Süden aufbrechen, in Kos habe ich dann die Zange leihen können und die Module endgültig anschließen.
Das Endergebnis ist den ursprünglichen Vorstellungen sehr Nahe gekommen und die Anlage bringt die erhoffte Leistung.

Unter dem Strich ist die Arbeit sehr gut gelungen, wir sind sehr zufrieden und können unsern Edelstahlbauer uneingeschränkt empfehlen.
Grüße gehen raus an Georgis Karpathakis, Boats and Parts, Leros.

PV-Module: Der erste Lieferant konnte den Transport nicht organisieren (?); wir hatten natürlich schon bezahlt und dann steigt der Blutdruck schon etwas, wenn man stornieren muss und auf Rückzahlung wartet. Das hat aber geklappt und der neue Lieferant hat die gleichen Module zum selben günstigen Preis innerhalb von drei Tagen für EUR 22,50 von Athen nach Leros geliefert, alles da, super.

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Gastbeitrag von Conny und Verena – an Bord von 06. bis 16. September

Wasser, Wind und Wein

Verena und Conny, voller Tatendrang,
erzählen von der Segelreise, die begann
mit Moni und Olaf auf dodecanischen Wellen,
wo sich zum Wasser der Wind und die Heiterkeit gesellen.

Salz auf der Haut und Wind in den Haaren,
Sonnenlicht funkelt im Wasser, wenn wir von Insel zu Insel fahren.

Die malerische Anker-Bucht namens Kochlakoura voraus ist zu sehen,
wir sind gespannt, wie es uns dort wird ergehen.

Entlang an Weinbergen, zwischen Rindern, Schafen und Hühnern schlendern wir,
stille Schönheit umgibt uns hier.

In der Abenddämmerung erreichen wir MANOLIS Restaurant, das die Altstadt schmückt.
Bekannt für die exquisite Küche, die unsere Sinne entzückt.

Wir genießen den Lipsiden Ageriko Wein.
Wer hätte gedacht, dass griechischer Wein ist so fein.

Liebe Moni und lieber Olaf,
herzlichen Dank für diese wundervolle Reise,
die uns dem Alltag entrückt hat, ganz unbemerkt und leise.

Wir bewundern Euren Mut und Seglergeist,
der Euch als Dream-Team noch mehr zusammen schweißt.

… und im Hafen von Lakki schallt es lange noch:
Die Belle Amie, sie lebe hoch!!!

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Bimini und Kuchenbude

Das Bimini ist komplett mit Sonnenseitenschutz

und seit 19. September ist auch die Kuchenbude fertig. Diese werden wir als Wintercover nutzen oder im Herbst in der Marina, wenn es auch mal regnen sollte

Diese Arbeiten wurden auf Leros in Lakki ausgeführt, was bedeutet, dass wir hier sehr oft und lange verweilen mussten. Mittlerweile bellen die Hunde nicht mehr, wenn wir vorbei gehen 😉

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Der Reiz einsamer Buchten

Nachdem wir fünf Tage im TownKay von Leros lagen (war notwendig wegen Bimini-Bauer und Geräteträger) liegen wir die zweite Nacht in einer Bucht, die tagsüber einige Gulets (türkische Boote mit Touristen und Musik an Bord) für eine Stunde bringen, aber ansonsten sind wir alleine.
Also kochen wir selbst – gratinierter Feta mit Paprika, Tomate und viel Knoblauch – und dazu gibt es Musik.
Erst eine Playlist auf YouTube und dann kommen die Spezialwünsche.
Welcher Song bringt Dich auf die Tanzfläche, welcher Dich zum Weinen, was war Deine erste Platte usw.
Also kommen wir von aktueller Musik zu Lieblingssongs und natürlich am Schluss Pink Floyd – The Wall – und während ich das schreibe, läuft Led Zeppelin. Was haben wir tolle Songs in unserer Erinnerung und es gibt so viele. die uns berühren, Erinnerungen zurückbringen oder einfach nur gute Laune bringen.
Songs, die immer mit Personen in Verbindung stehen – Dakota Moon (Family Song) – Leo weiß Bescheid.
Und laut Olaf bin ich der schlechteste DJ aller Zeiten, weil ich es liebe, Songs anzuspielen und bevor diese zu Ende sind, den nächsten zu ziehen.
Was soll ich sagen, wenn ich etwas spiele und sehe, dass dann noch was Besseres wartet, warum soll ich warten .
Heute hatten wir auf jeden Fall ein Quer-Beet-Mix, von Harry Stiles, ZZ Top, ColdPlay, David Bowie, Seed, Sido, Awolnation, The Commitments, Robert Palmer, Lynyrd Skynyrd, CCR, Dusty Springfield und viele mehr.

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Neues Bimini und Geräteträger

Auf Leros in der Lakki-Bucht gibt es einen Sattler, der auch schon die Sprayhood für unsere Belle Amie gemacht hat. Bei ihm haben wir ein neues Bimini in Auftrag gegeben und daher müssen wir mehrmals diesen Ort anlaufen.
Erst hat er Maß genommen, dann das Angebot erstellt, nach dessen Annahme dann das genaue Aufmaß und nun wird es ca. 14 Tage dauern, bis wir ein neues schickes Bimini installiert bekommen.
Gleichzeitig hat ein Stahlbauer/Schlosser uns ein Angebot für einen Geräteträger unterbreitet, das wir akzeptiert haben. Auf dem Träger wird dann Photovoltaik installiert, gleichzeitig einen Kran für den Dinghi-Motor und auch das Dinghi selber kann daran aufgehängt werden.
Wir sind gespannt.

Und auf meinen besonderen Wunsch werden auch Polster fürs Cockpit und dazu passende Kissen angefertigt. Juhu!

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Highlights

Thunfisch

In der Bucht von Despotiko North auf Antiparos hatten gerade den Aperitif auf unserem Boot mit Yolanda und Peter, als der holländische Nachbar mit dem Dinghi vorbeikam und uns Thunfisch anbot. Diesen hatte er am selben Tag gefangen, aber sie konnten das ganze Fleisch in ihren Gefriertruhe nicht unterbringen. So kamen wir zu einem wunderbaren Abendessen – Thunfischfilet kurz in der Pfanne gebraten, Tzatziki und geröstetes Brot. Lekker

Wandern

Mit Fergus von der A Capella haben wir eine wunderschöne Wanderung auf Naxos zu den Kouros Statuen unternommen.
Es handelt sich um übergroße Darstellungen (ca. 5 Meter) aus Marmor von Jünglingen , die in den Marmor-Steinbrüchen von Flerio ca. im 7. bis 6. Jahrhundert v. Chr. entstanden sind. Die Statuen sind nur grob gehauen, da sie erst nach dem Transport fertiggestellt werden sollten. Ob die Beschädigung (Beine abgebrochen, Füße fehlen) beim Transport entstanden ist oder wegen nachträglicher Unreinheit des Steins nicht weiter daran gearbeitet wurde, ist unbekannt.
Das war auf jeden Fall eine Wanderung durch eine beeindruckende Landschaft auf gut präparierten Wegen, teilweise mit Marmor ausgelegt, vorbei an alten Kirchen und Klöstern. Wunderschön.

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Alltag

Es doch schon wieder einen Monat her, seit wir von Skyros berichtet haben. In dieser Zeit waren wir auf Andros, Syros (in der Bucht Finikas zum Schutz vor Meltemi, Paros, Antiparos, Naxos, Kato Koufonisi, Amorgos, Donaussa, Ikaria und jetzt gerade (09.08.) auf Samos im Hafen Ormos Marathokampo, wo der Meltemi uns mit bis zu 40 Kn um die Ohren weht.
Die Tage vergehen schnell und oft auch im selben Muster. Im Grunde bestimmt der Wind unseren Weg und die Sonne unsere Aktivität.
Wir begegnen immer wieder sehr netten Menschen, machen wunderschöne Wanderungen und ein Highlight für mich – ich war zum ersten Mal in meinem Leben beim Schnorcheln. Super.
Oft werden wir den Inseln nicht gerecht, weil wir sie nur als Ankerplatz sehen und nicht erkunden. Vielleicht auch ein Hinweise darauf, dass wir wiederkommen müssen.
Wir werden die Kategorie „Fotos“ einrichten, wo Ihr Euch nach Lust und Laune unsere Bilder ansehen könnt.

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